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Bei Gewinden in Aluminium sollte man immer einmal mehr vorsichtig sein,wenn man etwas rein oder raus dreht.

In diesem Fall hat das angeschlagene Gewinde der Steckachse dazu geführt,daß das Gewinde des Holmes beim Rausdrehen mit raus gezogen wurde.Was also tun?

Die Aufspannung gestaltete sich einfacher als gedacht.

Nach dem Ausrichten habe ich mit einem Fräser Ø14 mm das Kernloch für das Gewinde gesetzt.

     

Mit dem Senker Ø16 mm habe ich dann das Loch vorbereitet damit der Gewindebohrer M16 besser ansetzen kann.Das Gewinde habe ich dann so tief geschnitten,daß ich den Gewindeeinsatz bündig und trotzdem auf Anschlag eindrehen konnte.

  

Den Gewindeeinsatz,den ich hier brauchte,gibt es natürlich nicht zu kaufen.Also ging ich an die Drehbank und habe aus einem Stück Niro den Gewindeeinsatz mit den Maßen AØ=M16 und IØ=M12x1,25 gedreht.Anschließend habe ich das Gewinde im Gabelholm mit 2-Komponenten-Kleber ausgefüllt und den Einsatz bis Anschlag eingedreht.

  

Das Ergebnis ist eine saubere Optik und ein stabiles Gewinde.

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Ein Freund hatte mich gebeten ihm zu helfen. Er hatte einen Vergaser bei Ebay erstanden und dann festgestellt, daß er undicht ist.
Hier sieht man, was der "Künstler" (also der Verkäufer) unternommen hatte um das Teil zu "reparieren". Er hatte das Messingrohr mit 2-Komponentenkleber befestigt. (Die Klebereste sind hier bereits entfernt.)

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Nachdem ich erstmal alles sauber gemacht hatte, habe ich in das Loch ein Gewinde M9 x 0,5 geschnitten.
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Um das Original so gut wie möglich nachzuempfinden, habe ich den Anschluß aus zwei Teilen gefertigt.
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Den Sockel habe ich mit Loctite 542 eingeklebt. Das ist Dichtmasse und Schraubenkleber mittelfest in Einem.     Die Tülle habe ich mit Loctite Metallkleber befestigt.
Und das ist dann das Ergebnis.

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Beim Anschrauben der Sitzbank an meiner VT600 hatte sich ein Gewinde verabschiedet.
Das ist meine Lösung für das Problem:
Ich habe mir eine Gewindebuchse gedreht mit dem Außendurchmesser M9x0,5 und dem Original Innendurchmesser M6.


Dann entsprechend das Loch vorbereitet und die Buchse mit Schraubenkleber Hochfest eingeklebt.

   

Nun werden Einige vielleicht denken: warum nimmt er nicht 'ne Helicoil oder ENSATbuchse oder 'ne Nietmutter?....

Ich habe bewußt so ein feines Außengewinde gewählt, weil ich dadurch auf die kurze Gewindelänge möglichst viele Gewindegänge habe und somit einen besseren Halt der Buchse habe. Die ENSATbuchse ist im Außendurchmesser zu groß (1mm größer) und hat eine größere Steigung. Und warum keine Nietmutter?....Ich habe keine. Also ganz simpler Grund. Außerdem ging das mit dem drehen der Buchse am schnellsten.

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Nach dem Lenkerumbau an meiner VT600 mußte ich längere Bowdenzüge montieren. Irgendwie schien aber die Seele des Gasbowdenzuges etwas zu lang zu sein so das ich immer zuviel Spiel beim Gasgriff hatte, obwohl schon alles auf Maximum bei den Verstellhülsen gedreht war. Da ich aber nicht warten wollte bis ein neuer Bowdenzug bestellt und geliefert wird, habe ich mir mal wieder selbst geholfen und mir ein Adapterteil gedreht.

   

Jetzt ist das Spiel so wie es sein soll.

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